Fenrir - Der Kettenwolf
Ihr kennt doch den berühmten Fenriswolf. Fenrir, der Sohn des Loki. Der Wolf, der von den Göttern in Ketten gelegt wurde, hatte genug Zeit seine Söhne und Töchter auf der Welt zu beobachten. Und was er sah, gefiel ihm nicht.
Er sah sie schwach und verletzbar. Er sah, wie die Menschen sie ausrotteten. Wie leicht sie verletzbar waren. Obwohl es stolze, furchteinflößende Geschöpfe waren, brauchten die Menschen eigentlich keine echte Angst mehr zu haben. Sie hörten auf, sie ernst zu nehmen.
Das erzürnte Fenrir.
Er hatte vor, seinen Kindern wieder zu mehr Glanz zu verhelfen und die Menschen zu bestrafen, die aufgehört hatten, sie zu achten.
Also verfluchte er die Menschen. Er säte eine Gabe in ihre Geister und bei manchen von ihnen sollte ihr Kern aufbrechen und sich entfalten.
Wann immer sie sich nicht unter Kontrolle hatten, sollten sie sich in wilde Bestien verwandeln. Bestien, die unsterblich waren und die man nicht besiegen konnte.
Sie bekamen die Wolfgestalt, denn sie sollten seiner ebenbürtig sein. Sein, wie er. Doch sie waren nicht über alle Maßen riesig. Sie gingen einem 1.80m großen Menschen ca. bis zur Brust.
Doch anstelle von Blut floss pures Silber in ihren Adern. Dieses Silber verhärtete ihr Fell. Anstelle von echten Haaren, bestand ihr Pelz aus feinsten Stahlhaaren, die in der Sonne glänzten und feine, metallene Geräusche von sich gaben, wenn sie sich im Wind bewegten. Sie fühlten sich unbesiegsam, aber samten an. Wenn man sie auf ihren Körper drückte, lagen sie so dicht, wie ein Panzer. Und wenn sie das Fell sträubten, standen sie wie gefährlich spitze Stacheln gen Himmel.
Diese Wölfe sollten ihre Pracht und Herrschaft der Menschheit beweisen. Sobald der Mensch seine Gabe entdeckte, hervorgerufen durch starke Gefühlsregungen, konnte er diese nach belieben kontrollieren.
Manche Silberblüter leben heute mit ihrer Gabe, zeigen sie den Menschen jedoch nach Möglichkeit nicht. Ein paar leben sie als Hobby aus. Andere nehmen sie als Geheimwaffe oder schätzen sie zu ihrem eigenen Schutz. Sie wissen, dass ihnen keine menschliche Gefahr wirklich etwas anhaben kann und leben danach.
In den Gebieten der wilden Rudel leben allerdings auch wilde Einzelgänger. Silberblüter, die gefährlich oder unbekannt sind und vor denen man sich in Acht nehmen sollte.
Dann gibt es Menschen, die sich zu Rudeln zusammen schließen.
Man unterscheidet zwischen den Zivilisierten und den Unzivilisierten.
Unzivilisierte zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich meistens neue, knappe Namen geben. Sie legen ab, was sie menschlich macht und verwandeln sich recht selten in ihre menschliche Gestalt zurück. Neue moralische Regeln und Gesetze, sowie die Anbetung der Götter oder Waldgeister bestimmen ihr Leben.
Zivilisierte Rudel gibt es vor allem eines. Das 'Rudel des grünen Tales', das Ruby's Führung unterliegt. Allerdings ist das noch nicht so etabliert, da sie sich ihrer Kräfte erst seit Kurzem bewusst ist.
Die meisten zivilisierten Silberblüter macht es aus, dass sie ihren Alltag als Mensch leben. Sie gehen oft einer geregelten Arbeit nach, gehen feiern, lieben und streiten wie Menschen es tun. Nur mit einem dunklen Geheimnis.
Unter die Zivilisierten zählt allerdings auch das Schattenrudel. Eine dämonische Parallelgesellschaft. Sie haben ein Reich und eine eigene Gesellschaft. Aber mehr mythisches und geheimnisvolles rankt sich um sie. Sie verwandeln sich sehr selten, haben aber keine richtige Hackordnung und bilden eher eine Gesellschaft mit unabhängigen Individuen in ihrer dunklen Welt, als einen Zusammenhalt. Lediglich ihre Interessen und ihre spirituelle Führerin vereinen sie unter einem Banner.
Ihr wird nachgesagt, sie hat eine ganz besondere Verbindung zu Fenrir, was von allen respektiert wird.